2015-05-29 11:53:00

Madagaskar: Bischöfe beklagen „Kultur der Korruption“


Die Bischöfe beklagen die grassierende Korruption in ihrem Land. So hat am Donnerstag der Präsident des Inselstaates, Hery Rajaonarimampianina, sich geweigert seine Amtsenthebung durch das Parlament anzuerkennen. Er warf einige Abgeordneten vor, sie hätten gegen ihm gestimmt, weil sie von ihm „keinen kostenlosen Geländewagen“ bekommen hätten. Dies seien Zeichen einer „Kultur der Korruption“, prangerten die Bischöfe an und bemängeln auch Wahlbetrug. Wörtlich schreiben die Bischöfe: „Bürger werden beeinflusst, indem man sich ihr Unwissen und ihre Armut zunutze macht.“ Auch herrsche ein illegales Vorgehen gegen Oppositionelle. In ihrer Botschaft beklagen die Bischöfe auch Volksverhetzung und Stammes- und Klassendenken sowie Vergeltungsakte: „Wir dürfen nicht vergessen, dass wir eine einzige Nation sind, die Madagaskar heißt”“ fordern die Bischöfe.

 

(fides 29.05.2015 mg)








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