2015-05-26 17:28:00

Katholische Kirche gegen Einführung gleichgeschlechtlicher Ehe


Die katholische Deutsche Bischofskonferenz und das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) haben Forderungen nach einer Öffnung der Ehe für gleichgeschlechtliche Partnerschaften zurückgewiesen. Der Pressesprecher der Bischofskonferenz, Matthias Kopp, sagte am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur in Bonn, die Forderung nach einer Gleichstellung von Ehe und Lebenspartnerschaften gehe zu weit. Das Rechtsinstitut der Ehe umfasse nicht nur die Partnerschaft zwischen Frau und Mann allein, sondern auch das Elternpaar, das Sorge und Verantwortung für Kinder trägt.

Auch ZdK-Präsident Alois Glück wandte sich gegen eine Gleichstellung von Ehe und gleichgeschlechtlichen Partnerschaften. Zwar würden auch in Lebenspartnerschaften Werte wie in einer Ehe gelebt, erklärte er in Bonn. Die Ehe zwischen Mann und Frau habe aber „im Hinblick auf Kinder als die Zukunft unserer Gesellschaft unbestreitbar eine besondere Bedeutung“. Dies festzustellen, sei keine Diskriminierung gleichgeschlechtlicher Lebensgemeinschaften. Schon heute sei die Gesetzeslage mit Blick auf die unterschiedlichen Lebensformen und Verantwortlichkeiten angemessen.

Die neuerliche Diskussion zur gleichgeschlechtlichen Ehe wurde durch die historische Entscheidung in Irland angekurbelt. Vergangenes Wochenende stimmten dort 1,2 Millionen Iren - fast zwei von drei Wählern -  für die Verankerung der neuen Definition von Ehe in der Verfassung.

(kna 26.05.2015 no)








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