2015-05-14 10:54:00

Pax Christi International feiert 70-Jähriges Bestehen in Jerusalem


Mit einem Kongress in Bethlehem feiert die katholische Friedensbewegung „Pax Christi International“ (PCI) ihr 70-jähriges Bestehen. Zur Eröffnung am Mittwochabend forderte der Lateinische Patriarch von Jerusalem, Fouad Twal, Solidarität mit den Christen im Heiligen Land. Die Christen in der Region könnten ihre schwierige Mission angesichts wachsenden religiösen Extremismus und einer Atmosphäre der Gewalt nicht allein bewältigen, sondern bräuchten Unterstützung, sagte Twal in einer Videobotschaft. Zugleich dankte er den Teilnehmern für ihr Engagement für Frieden im Heiligen Land und der Welt.

Kritik an internationaler Gemeinschaft

Der emeritierte Jerusalemer Patriarch Michel Sabah verurteilte in seiner Rede die Politik der internationalen Gemeinschaft. Diese sei neben internen Faktoren wie irregeleiteter religiöser Erziehung und irrationalem Extremismus für die Lage im Nahen Osten mitverantwortlich, indem sie diese für ihre politische Interessen manipuliere und ausnutze. Aufgabe der Religionsführer sei es, gegen beides anzukämpfen

Keine Einreise für Generalsekretär

Dem Generalsekretär von Pax Christi International, Jose Henriquez, hatten die israelischen Behörden die Einreise verweigert. In einer Videobotschaft an die 150 Teilnehmer aus rund 30 Ländern sprach Henriquez von einer „respektlosen Prozedur, deren Erfahrung ich in Solidarität mit dem palästinensischen Volk erlebe“.

Die bis Sonntag dauernde Veranstaltung steht unter dem Titel „Pilger auf dem Weg zum Frieden“. Zu den Themenschwerpunkten des Kongresses gehören unter anderem Fragen der Menschenrechte, ökologische Nachhaltigkeit, Entmilitarisierung und Friedenserziehung.

(kna 14.05.2015 no)

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