2015-05-01 13:25:00

Studenten in Burundi suchen Schutz bei US-Botschaft


Nach Ausschreitungen in Burundi haben mehrere hundert Studenten bei der US-Botschaft in Bujumbura Zuflucht gesucht. Das berichtet der britische Sender BBC am Freitag. Nach der Schließung der Universität haben Studenten aus Angst vor der Polizei die Nacht vor der Botschaft verbracht. Am Donnerstag hatte es in der Hauptstadt erneut gewaltsame Proteste gegen eine weitere Kandidatur von Staatschef Pierre Nkurunziza gegeben.

Auch die katholischen Bischöfe sprachen sich gegen eine erneute Kandidatur Nkurunzizas aus. Die katholische Kirche spielt in dem überwiegend katholischen Land eine bedeutende politische Rolle. Sie vermittelte entscheidend für ein Ende des Bürgerkriegs. Seit dem Bürgerkrieg und der Machtübernahme Nkurunziza sind die aktuellen Proteste die größten seit 2005.

Nach Angaben von BBC habe die amerikanische Botschaft bisher nicht auf die Anwesenheit der rund 500 Studenten reagiert. Der US-Diplomat Tom Malinowski sprach nach einem Treffen mit Nkurunziza am Donnerstag dem Sender zufolge von einer „gefährlichen“ Situation in Burundi. Regierungsmaßnahmen wie die Blockierung von sozialen Netzwerken und die Schließung von Radiosendern seien „kontraproduktiv“.

(kna 01.05.2015 pdy)








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