2015-04-27 11:32:00

Papst empfängt Bischöfe, Rabbiner – und eine Königin


Licht und Schatten sieht der Papst bei den Katholiken in Afrika. Zwar verbreite sich der Glaube immer weiter, sagte er an diesem Montag zu Bischöfen aus Benin, doch sei er „manchmal nur oberflächlich“, es fehle ihm an „Stabilität“. Die „genaue Kenntnis des christlichen Mysteriums“ dürfe nicht nur „das Vorrecht einer Elite“ sein, sondern müsse alle Gläubigen erreichen. Das sei umso wichtiger, als die Menschen in Benin „vielen ideologischen und mediatischen Angriffen ausgesetzt“ seien. Wiederholt hat Franziskus in den letzten Wochen Bischöfe aus Afrikas zu ad Limina-Besuchen im Vatikan empfangen.

Auch den Bischöfen aus Benin gegenüber legte der Papst in dem Redetext, den er ihnen überreichte, großen Wert auf die Ehe- und Familien-Pastoral. „Ich weiß, dass das schwierig ist angesichts der konkreten, sozialen und kulturellen Lage eures Volkes“, so Franziskus. Man dürfe aber den Mut nicht fahren lassen, „denn die Familie, so wie die katholische Kirche sie verteidigt, ist eine von Gott so gewollte Wirklichkeit“.

Nicht nur die Bischöfe aus Benin waren am Montag im Vatikan zu Gast: Franziskus empfing auch den römischen Oberrabbiner Riccardo Di Segni - mit dem er vor allem über das Thema Immigration sprach - sowie zwanzig Minuten lang Königin Silvia von Schweden. Zu Einzelgesprächen mit dem Papst kamen auch der Päpstliche Nuntius in Ägypten sowie der Nuntius auf Kuba. Franziskus wird im September vor seiner USA-Reise Kuba besuchen.

(rv 27.04.2015 sk)








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