2015-04-26 13:11:00

„Diener, nicht Manager“


 Priester, Bischöfe und auch Päpste sind Diener und nicht etwa Manager. Das sagte Papst Franziskus bei seinem österlichen Mittagsgebet „Regina coeli“ an diesem Sonntag auf dem Petersplatz. Ausgangspunkt seiner Kurz-Ansprache war das Fest des Guten Hirten, das die Kirche am vierten Sonntag der Osterzeit begeht. „Christus ist der wahre Hirte, der die höchste Form der Liebe zu seiner Herde in die Tat umsetzt: Er gibt sein eigenes Leben für die Schafe! ... Ein böser Hirte denkt nur an sich selbst und beutet die Schafe aus; der gute Hirte denkt an sie und gibt für sie sein Leben. Christus, der Hirte, ist kein Mietling, sondern ein weiser Führer, der am Leben seiner Herde teilnimmt und keinen anderen Ehrgeiz hat als den, sie zu führen, zu nähren und zu schützen.“

Diese Liebe Christi zu uns, seiner Herde, sei wirklich „überraschend und geheimnisvoll“, so Papst Franziskus; man könne nur immer wieder dankbar sein dafür. „Aber hinsehen und Danke sagen reicht nicht aus – wir sollen dem Guten Hirten auch folgen! Vor allem die, die eine Leitungsfunktion in der Kirche haben (Priester, Bischöfe, Päpste), sind dazu aufgerufen, nicht eine Manager-, sondern eine Diener-Mentalität zu haben, in der Nachfolge Jesu, der sich selbst entäußert hat, um uns mit seiner Barmherzigkeit zu retten.“

An einen guten Hirten, den er vor einem Jahr heiliggesprochen hat, erinnerte Papst Franziskus an diesem Sonntag noch ganz speziell – an seinen Vorgänger Johannes Paul II. nämlich. „Möge in euren Herzen immer sein Ruf nachhallen, ‚Öffnet die Türen für Christus!’, den er mit dieser starken und heiligen Stimme, die ihm eigen war, sagte.“

(rv 26.04.2015 sk)








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