2015-04-02 11:28:00

Vatikan: Der Beginn der Osterfeierlichkeiten


Papst Franziskus hatte sich die letzten Wochen zurück gezogen. Keine Morgenmessen, weniger Audienzen und die Vorbereitung seiner Öko-Enzyklika; Fastenzeit und auch ein wenig Erholung zur Vorbereitung auf Ostern, denn die Feierlichkeiten sind für den Papst intensiv. An diesem Gründonnerstag beginnt die Serie von Zeremonien, die jährlich tausende von Pilgern aus der ganzen Welt anziehen.

Die Fastenzeit geht zu Ende und mit dem so genannten Triduum, den drei österlichen Tagen vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung Jesu Christi, bricht eine neue Zeit an. Darum weiht der Bischof an diesem Tag (oder zu einem vorverlegten Termin) in der Chrisam-Messe neue Öle, die für die Sakramente und Weihen während des Jahres in seinem Bistum benötigt werden.

Höhepunkt des Kirchenjahres

Die Abendmesse zum Gedächtnis an das Letzte Abendmahl Jesu bildet den Auftakt zur österlichen Dreitagefeier, dem Höhepunkt des Kirchenjahres. Das zentrale Motiv dieses Gottesdienstes und Fundament des ganzen österlichen Geschehens ist die dienende, sich hingebende Liebe Jesu, die in der Einsetzung der Eucharistie und in der Fußwaschung zeichenhaft zum Ausdruck kommt. Papst Franziskus zelebriert diese Messe „In Coena Domini“ im römischen Gefängnis Rebibbia mit rund 300 Inhaftierten. In der Anstalt an der römischen Peripherie, die sowohl Benedikt XVI. als auch Papst Johannes Paul II. besuchte, wäscht Franziskus weiblichen und männlichen Häftlingen die Füße.

Beim Gloria der Abendmahlsmesse läuten die Glocken, dann schweigen sie bis zur Osternacht. Mancherorts wird vor dem Allerheiligsten eine nächtliche Anbetung (Ölbergnacht) gehalten gemäß dem Auftrag Jesu: „Wachet und betet."

(rv 02.04.2015 no)








All the contents on this site are copyrighted ©.