2015-03-10 11:26:00

EU-Parlament debattiert über Abtreibung


Das Europaparlament hat am Dienstag die Diskussion über zwei Berichte begonnen, die Paragraphen für ein „Recht auf Abtreibung" enthalten. Die Abstimmung war für den späteren Nachmittag geplant. Als eine der wichtigen Maßnahmen zur „Reduzierung von Ungerechtigkeit“ fordert etwa der Bericht des belgischen Sozialisten Marc Tarabella die Verwirklichung des „Rechtes der Frauen, allein über ihren Körper zu verfügen“. Diese Formulierung erntete während der Debatte sowohl Zustimmung wie Widerspruch. Der zweite Bericht ist jener des italienischen Sozialisten Pier Antonio Panzeri. In ihm wird das Recht auf ungefährliche und „legale“ Abtreibung betont.

Der europäische Dachverband der katholischen Familienverbände (Fédération des Associations Catholiques Familiales en Europe/FAFCE) hatte die Parlamentarier im Vorfeld vor einer Annahme gewarnt. Das Dokument befasse sich mit sensiblen Fragen der Menschenwürde wie etwa Abtreibung, die in der Zuständigkeit der 28 Mitgliedstaaten lägen und dort auch dort bleiben müssten. Mit einer Zustimmung zu dem Bericht würde das Subsidiaritätsprinzip missachtet, so die Familienorganisation. Sie sammelte nach eigenen Angaben 60.000 Unterschriften gegen den Bericht.

(kap 10.03.2015 gs)








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