2015-02-14 15:34:00

Lehmann: Sieht „zuversichtliche Visionen“


Kardinal Karl Lehmann war in den vergangenen Tagen beim Konsistorium im Vatikan zugegen und sieht, dass die Reform und die Arbeiten des K9-Rates auf einem guten Weg sind. Vieles wurde diskutiert und beraten, auch heikle Themen. Beispielsweise wurde das Verhältnis des Staatssekretariats zu den vatikanischen Häusern – also den Räten und Kommissionen – angesprochen. Vor allem im Zusammenhang mit den Kongregation sei es ein wichtiges Thema, da diese die Möglichkeit haben neue Rechte zu bestimmen. Denen steht das Staatssekretariat gegenüber, dass vom Hause aus die Aufgabe der Koordination der verschiedenen vatikanischen Einrichtungen innehat.

„Das ist natürlich eine heikle Sache, wenn die Kongregationen schon ein eigenes Initiativrecht haben, wollen sie auch nicht gebremst werden durch eine übergeordnete Stelle. Trotzdem muss es natürlich eine solche Koordinierung geben. Das ist alles diskutiert worden“, erklärt der Mainzer Kardinal Lehmann.

Des Weiteren standen Finanzen und Wirtschaft sowie die aktuelle Arbeit der Kommission für Kinderschutz auf dem Programm der Kardinäle. Besonders der Bericht vom Bostoner Kardinal Seán Patrick O'Malley habe einen gute Eindruck auf Lehmann gemacht. Gerade die internationale Zusammensetzung der Kommission sei vielversprechend. Das Konsistorium dieser Woche stand ganz im Lichte der Information, Berichte und Diskussionsanstöße für das Kardinalskollegium. Daher haben die Kardinäle dem K9-Rat auch keine neuen Anstöße mitgeben können, erklärt Lehmann die Arbeit im Konsistorium.

„Das ist nicht so ganz zu Buche gegangen, das lag einfach an der Diskussion. Es wird wieder wichtig sein, dass ein gutes Protokoll erstellt wird, damit man überhaupt sehen kann, wer, was und wo betroffen ist.“

Im Anbetracht der Kürze des Konsistoriums habe es neben dem offiziellen Programm nicht viele Diskussionen unter den Kardinälen gegeben. Es wurde mehr im großen Plenum beraten, als das man abseits sich ausgetauscht hätte. Insgesamt sei die Stimmung aber sehr positiv gewesen, sagt Lehmann.

„Wir hatten in den Tagen nicht so viel Zeit, es wurde ja auch viel beraten. Aber sonst war eine sehr positive in die Zukunft schauende zuversichtliche Vision. Die Kleinigkeiten der letzten Wochen und Tage spielten gegenüber dem großen Schwung keine große Rolle.“

(rv 14.02.2015 pdy)








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