2015-02-12 11:31:00

Spätabtreibung in Österreich: Schönborn kritisiert Rechtslage


Die Rechtslage in Österreich zu Spätabtreibungen behinderter Kinder ist „widersinnig und eine schwere Wunde“. Mit diesen Worten nimmt Kardinal Christoph Schönborn Stellung zur aktuellen Debatte in Österreich über Spätabtreibung. Behinderung sei immer eine Herausforderung, rechtfertige aber nie ein Todesurteil. Schönborn: „Wir wissen heute, dass die allermeisten Menschen mit Behinderungen ihr Leben dennoch als lebenswert empfinden." Eine menschenfreundliche Gesellschaft müsse deshalb dafür sorgen, „dass die Eltern hier unterstützt und nicht alleingelassen werden".  Genau das bewirke aber die jetzige Rechtslage, wonach Kinder mit schwerer Behinderung bis zum Eintritt der natürlichen Geburt getötet werden dürfen, kritisiert Schönborn: „Das Gesetz täuscht einen leichten, sozialverträglichen Ausweg vor und erlaubt es so der Umwelt, sich aus der Verantwortung zu stehlen."

 

(kap 12.02.2015 ord)








All the contents on this site are copyrighted ©.