2015-01-28 10:53:00

D: Bischöfe und CDU sprachen über Sterbebegleitung


Kardinal Reinhard Marx und Bundeskanzlerin Angela Merkel haben am Mittwoch einen dreistündigen Meinungsaustausch in Berlin geführt. Bei den Gesprächen haben der Vorsitzende der Bischofskonferenz und das Präsidium der CDU über die globalen Herausforderungen gesprochen. Unter anderem ging es um Themen wie Flüchtlingspolitik, die Verfolgung religiöser Minderheiten in vielen Ländern und die deutsche G7-Präsidentschaft. Einen weiteren Schwerpunkt stellte die Begleitung und Unterstützung schwerkranker und sterbender Menschen dar. Außerdem wurden Fragen der Familien- und Sozialpolitik erörtert.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung betonen beide Seiten, dass Politik und Gesellschaft in Deutschland zurzeit vor besonderen Herausforderungen stehen würden, basierend auf internationale Konflikte, die Bedrohung durch Terror und Flüchtlingsströme. Die Vertreter des CDU-Präsidiums wie die der Deutschen Bischofskonferenz waren sich einig über den unbedingten Schutz des Grundrechtes auf Asyl. Angesichts der Herausforderungen der Zeit waren sich beide Seiten einig, dass christliche Werte eine gute Grundlage seien, „um zu lernen, mit Unterschieden in einer vielfältigen Gesellschaft umzugehen und dabei das Verbindende im Blick zu behalten“. Beim Thema „Sterben in Würde“ teilten beide Seiten die Auffassung, dass im Mittelpunkt aller politischen und gesellschaftlichen Bemühungen die Sorge um die Verbesserung der Palliativ- und Hospizversorgung stehen muss. Die konkreten Pläne der CDU dazu wurden von den katholischen Bischöfen begrüßt. Diese sprachen sich zudem erneut deutlich für das Verbot jeder Form des organisierten und assistierten Suizids aus.

(pm 28.01.2015 mg)








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