2015-01-26 14:25:00

Schick warnt vor Antisemitismus „mitten in der Gesellschaft“


Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat anlässlich des Internationalen Gedenktags für Opfer des Holocaust vor einem „todbringenden Antisemitismus“ mitten in der Gesellschaft gewarnt. Es sei erschreckend, dass Übergriffe auf Juden zunähmen statt aufhörten, sagte Schick zum 70. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am Montag in Bamberg. Dass Menschen jüdischen Glaubens in Europa aus Angst um ihr Leben hinter Mauern leben müssten, sei nicht hinnehmbar. Unvorstellbar ist für den Erzbischof, dass „nicht alle Menschen aus dem Völkermord aus der Nazi-Zeit an sechs Millionen Juden gelernt haben“.

Schick forderte, die Erinnerung an die Millionen Opfer des Holocausts hochzuhalten, damit auch künftige Generationen die „verheerenden Folgen blinden Hasses“ vor Augen hätten. Zugleich rief er zum Dialog auf, denn nur so könne ein friedliches und angstfreies Miteinander funktionieren.

(kna 26.01.2014 mg)








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