2014-12-26 10:28:00

Deutschland: Erzbischof Burger fordert Hilfe für Christen


Mit Blick auf die große Not der Flüchtlinge im Irak, in Syrien und den Nachbarländern Syriens appelliert Erzbischof Stefan Burger an die Menschen in Deutschland, „den Flüchtlingen, die in unserem Land Schutz und Frieden suchen – ob Christen oder Muslime – mit Offenheit und Unterstützung zu begegnen, auch um ein Zeichen der Mitmenschlichkeit und des Friedens zu setzen“. Der für das Hilfswerk Misereor zuständige Erzbischof dankte am Zweiten Weihnachtsfeiertag in Freiburg allen Menschen, „die Christen und anderen religiösen und ethnischen Minderheiten Schutz geben und ihre Türe für Flüchtlinge weit öffnen“. Der Zweite Weihnachtsfeiertag ist auch der „Stephanustag“, an dem die katholische Kirche in Deutschland für bedrängte Christen und andere religiöse Minderheiten und Volksgruppen betet.

„Wir verzeichnen zurzeit die weltweit größten Flüchtlingszahlen seit dem Zweiten Weltkrieg – darunter viele Menschen, die wegen ihrer Religion oder Volkszugehörigkeit bedroht und verfolgt werden und ihre Heimat verlassen. Das Gedenken für die bedrängten Christen ist Ausdruck unseres Einsatzes für die Menschenrechte aller bedrohten religiösen Minderheiten“, erklärte Erzbischof Burger. Besonders bedrohlich ist die Lage im Irak für weite Teile der Bevölkerung. Nicht nur die von den radikalen IS-Milizen verfolgten Yeziden, sondern auch zahlreiche Christen mussten Mossul unter Todesdrohungen verlassen. Aufgenommen wurden sie im Autonomiegebiet Kurdistan im Nordirak. Dort wird den Flüchtlingsgruppen, seien es Christen, Yeziden oder Muslime, dank der Unerstützung von Misereor und seinen einheimischen Partnerorganisationen in der ganzen Region geholfen: Notunterkünfte werden zur Verfügung gestellt, Essen verteilt, Schulbildung ermöglicht. Darüber hinaus erhalten die teils schwer traumatisierten Menschen psychosoziale Hilfe.

(pm 26.12.2014 kin)








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