2014-12-25 13:02:00

Österreichs Bischöfe erinnern zu Weihnachten an Flüchtlingshilfe


Mehr Einsatz der Gesellschaft für die Not der Flüchtlinge und Achtung mit der Fortpflanzungsmedizin – das forderten die österreichischen Bischöfe in ihren Weihnachtspredigten.

„Wir müssen alle unsere Kräfte zusammentun, um Flüchtlingen einen sicheren Ort zu bieten“, betonte Kardinal Christoph Schönborn am Mittwoch im Wiener Stephansdom. Dass dieses Ziel realisierbar sei, beweise der Libanon mit seinen großen Anstrengungen für die Schutzsuchen aus Syrien und dem Irak. Die Kirche in Österreich leiste bereits sehr viel für die Asylwerber“. Nicht alles davon würden die Medien auch wiedergeben, betonte er.

So wie St. Pöltens Bischof Klaus Küng, Eisenstädter Bischof Ägidius Zsifkovics oder Feldkircher Bischof Benno Elbs appellierten an die Gläubigen mehr Einsatz für die Menschen auf der Flucht zu bieten, denn auch Jesus war ein Mann auf der Flucht. Für ein „wohlwollendes Klima für Menschen auf der Flucht“ und ihre „freundliche Aufnahme“ sprach sich auch Kärntens Bischof Alois Schwarz bei der Christmette aus. Er kritisierte das geplante Fortpflanzungsmedizingesetz in Österreich, das „verhängnisvoll und fatal“ sei und in „naiver Fortschrittsgläubigkeit“ eine Grenze unumkehrbar überschreiten würde. Bischof Schwarz sprach sich eindringlich dagegen aus, Embryonen danach zu selektieren, ob sie lebenstüchtig seien oder nicht, und warnte davor, das Kind zur Ware zu machen. Dieser Kritik schloss sich auch Salzburgs Erzbischof Franz Lackner an. Er erklärte in seiner Predigt zur Christmette, Gott sei heute in die Defensive gedrängt und erhalte wie einst in Betlehem viele „Platzverweise“ - auch in der Gesetzgebung, wo Fragen und Einwendungen aus der „Weisheit einer Jahrtausende alten Glaubenstradition“ zunehmend als lästig wahrgenommen würden.

(kap 25.12.2014 no)








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