2014-12-25 13:35:00

Deutschlands Bischöfe zu Weihnachten: Pegida, Flüchtlinge und Religionsfreiheit


Deutschlands Bischöfe haben sich in ihren Weihnachtspredigten den aktuellen Themen Pegida, Migration, Flüchtlingshilfe und Religionsfreiheit angenommen.

Der Augsburger katholische Bischof Konrad Zdarsa hat in seiner Weihnachtspredigt daran erinnert, dass Menschen mit einer „diffusen Angst vor Überfremdung“ Christus nicht angenommen hätten. Der Protest der asylkritischen Bewegung Pegida sei demnach ein Hilferuf und eine Suche nach Orientierung. Derselben Meinung war auch Münsters katholischer Bischof Felix Genn. Die „Herbergssuche Jesu in unserer Welt“ das sei Weihnachten und jeder müsse sich von dem Schicksal der über 50 Millionen Flüchtlinge zutiefst bewegen lassen.

Ähnlich harte Worte fand Regensburger katholische Bischof Rudolf Voderholzer. Er appellierte an die Politik, die Ursachen der Flüchtlingsmigration zu bekämpfen und forderte eine menschenwürdige Betreuung der Asylsuchenden. Er erinnerte an das ähnliche Schicksal der Vertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg. Auch seine Familie sei aus dem Sudetenland gekommen und einer oberbayerischen Bauernfamilie zugewiesen worden.

Gegen religiös begründete Gewalt und Terrorakte hat sich der Limburger Weihbischof Thomas Löhr in seiner Weihnachtspredigt gewandt, denn im engen Stall von Bethlehem gebe es keinen Platz für Waffen und Rüstung.

(kna 25.12.2014 no)








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