2014-12-21 12:49:00

Angelus: „Maria lehrt uns, Weihnachten zu feiern“


Beten und hören statt Kaufrausch und Geschenklisten: Denn, so Papst Franziskus an diesem Sonntag, das eigentliche Geschenk von Weihnachten sei der Friede: „Wir wollen uns der Fürsprache unserer Mutter und des heiligen Josefs anvertrauen, um ein wahrhaft christliches Weihnachten zu leben, frei von jeglicher Weltlichkeit, bereit, den Retter aufzunehmen, den Gott-mit-uns“. Beim Angelusgebet am vierten Adventssonntag ging Papst Franziskus vor allem auf das „Ja“ Marias ein, wie es im Sonntagsevangelium beschrieben wird. Sie sei deshalb ein Vorbild für die Gläubigen, um sich auf das Weihnachtsfest richtig vorzubereiten, so der Papst auf dem Petersplatz. Er nannte zwei Aspekte, die von Bedeutung seien: Insbesondere der Glaube der Gottesmutter sei zu nennen, denn Maria habe sich dem Wort Gottes überlassen. „Sie wusste nicht, was sie erwartete, doch sie war sich bewusst, dass der Herr es ist, der sie um etwas bittet“, so der Papst.

Der zweite Aspekt sei, so Franziskus, dass Maria in der Lage gewesen sei, „die Pläne Gottes zu erkennen“. Nur durch ihr „Ja“ sei die Menschwerdung Gottes möglich geworden. Die sei wie es im Römerbrief heißt, die „Offenbarung jenes Geheimnisses, das seit ewigen Zeiten unausgesprochen war“ (Röm 16,25). „Deshalb können wir von der Muttergottes lernen, den richtigen Moment zu erkennen, in dem Jesus in unser Leben tritt“, fügte Franziskus an. Gott hoffe dann, dass wir „großherzig darauf antworten“.

Was vor 2000 Jahren im Stall zu Bethlehem geschehen sei, werde heute in der Liturgie wieder erfahrbar gemacht. „Jeder von uns ist dazu aufgerufen, wie die Muttergottes mit einem „Ja“ zu antworten“, sagte Franziskus beim Mittagsgebet. „Jeder muss sich für Gott bereit fühlen und sich in seine Barmherzigkeit stellen, um Jesus in seinem Kommen und Klopfen an die Tür unseres Herzens erkennen zu können“, so Franziskus.

Den dritten Punkt widmete der Papst dem heiligen Josef. Dieser stand still neben Maria. „Das Beispiel der beiden ist eine Einladung, in völliger Offenheit Jesus aufzunehmen, der aus Liebe zu unserem Bruder geworden ist“, sagte Franziskus. Auch Josef habe dazu beigetragen, dass das Geschenk des Friedens in die Welt gebracht wurde.

(rv 21.12.2014 mg)








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