2014-12-18 13:21:00

Syrien: Grab mit 230 mutmaßlichen IS-Opfern entdeckt


In einem Massengrab in Syrien sind 230 Leichen gefunden worden, es handelt sich vermutlich um Opfer der Islamischen Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS). Die oppositionsnahe Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte teilte mit, Angehörige der Vermissten hätten die Leichen in der Wüste nahe Al-Kaschkijeh im Osten der Provinz Deir Essor entdeckt. Damit steige die Zahl der Mitglieder des Stammes Schaitat, die bei der IS-Offensive im Sommer ermordet wurden, auf mehr als 900. Bei den meisten Opfern handelt es sich demnach um Zivilisten. Viele von ihnen seien hingerichtet worden, berichtet die Deutsche Welle. Hunderte weitere Angehörige des Stamms würden nach wie vor vermisst. Die sunnitische Gemeinschaft hatte sich den Dschihadisten widersetzt. Diese rächten sich mit mehreren Massakern.

Seit dem Beginn des Aufstands gegen den syrischen Präsidenten Bashar al-Assad im Jahr 2011 sind mehr als 3,2 Millionen Menschen aus Syrien geflohen, mindestens 200.000 Todesopfer forderte der Konflikt bereits. Im Zusammenhang mit dem Konflikt tauchte der Islamische Staat das erste Mal im Frühjahr 2013 auf und breitete sich rasch aus. Mittlerweile kontrollier der IS weite Landstriche im Norden und Osten Syriens sowie Gebiete im Irak. 

(dw 18.12.2014 kin)








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