2014-12-17 09:20:00

Jordanien: „Wir werden die Menschen auf die Straße schicken müssen“


Caritas Jordanien schlägt Alarm: Angesichts der vielen Flüchtlinge aus dem Irak könnten die Ressourcen für die Betreuung der Hilfesuchenden bereits in den kommenden zwei Monaten aufgebraucht sein: „Wir werden die Menschen auf die Straße schicken müssen“, befürchtet der Caritas-Direktor des Landes laut Fides. „Bisher haben wir finanzielle Unterstützung von den Caritasverbänden in Deutschland und den Vereinigten Staaten bekommen. Andere Einrichtungen helfen nicht. Kein internationales Hilfswerk unterstützt gezielt Christen, damit es nicht zum Vorwurf der Diskriminierung kommt“, so Wael Suleiman.

Rund 7.000 irakische Christen aus Mossul und der Niniveebene haben laut Fides in Jordanien Zuflucht gefunden. Die Caritas zahle Beihilfe für christliche Familien und verteile Lebensmittel und Hilfsgüter. 70 Prozent der christlichen Flüchtlinge lebten in der Umgebung von Amman; rund 1.000 seien in 18 Pfarreien untergebracht, andere hätten eine Wohnung gefunden. Dazu Wael Suleiman: „Sie träumen von Amerika, Australien und Europa. Diese abwartende Haltung wirkt sich vor allem auf Kinder und Jugendliche im Schulalter aus: Sie verbringen ihre Tage untätig, weil sie aus bürokratischen Gründen keinen Zugang zu jordanischen Schulen haben."

(fides 17.12.2014 pr)

 

(fides 17.12.2014 pr)








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