2014-12-14 11:48:00

Abt von Einsiedeln: Glaubensgemeinschaft statt Strukturen


Das „Jahr des Geweihten Lebens“ soll die Bedeutung der Kirche als Gemeinschaft von Glaubenden in den Vordergrund rücken. Das wünscht sich der Abt des Schweizer Benediktinerklosters von Einsiedeln, Urban Federer. In seinem Kloster startete das kirchliche Gedenkjahr für die Schweiz. Die Kirche müsse nicht in erster Linie eine funktionierende Infrastruktur sein, sondern eine Verbindung von Gläubigen, die durch ihren Glauben miteinander verbunden sind, so Abt Federer im Gespräch mit unserem Kollegen Mario Galgano.

 

„Was mich bei der Eröffnung des ,Jahres des Geweihten Lebens´ gefreut hat, ist die Buntheit und Sichtbarkeit der Orden. Ich erhoffe mir, dass in diesem Jahr noch sichtbarer werden“, so der Benediktinerabt. Er stelle fest, dass im deutschsprachigen Raum es sehr oft an der Freude fehle. „Wenn man mit den Leuten spricht, dann kommen zuerst einmal immer die Probleme an die Oberfläche“, sagt Abt Federer. Die Orden seien historisch gesehen immer eine Antwort auf Krisen in der Gesellschaft gewesen und könnten deshalb auch in der heutigen Zeit viele Antworten auf Herausforderungen innerhalb und außerhalb der Kirche geben.

 

(rv 14.12.2014 mg)








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