2014-11-16 12:25:37

Papst an die Stadt Rom: Soziale Notstände angehen, Gewalt verhindern


RealAudioMP3 Papst Franziskus hat zu friedlichen Lösungen sozialer Spannungen in Stadtrandgebieten aufgerufen. Ausgehend von einem aktuellen Konflikt in einem Randgebiet Roms rief er zum Dialog zwischen Bürgern, Migranten und Stadtbehörden auf. Bürger hatten in Rom gegen städtische Verwahrlosung und steigende Kriminalität demonstriert. Im römischen Arbeiterviertel Tor Sapienza entlud sich der Umut in Gewalt gegen Migranten. Mehrere Kinder aus Afrika wurden dabei schwer verletzt. Papst Franziskus:

„Das sind Dinge, die in verschiedenen europäischen Städten passieren, besonders in städtischen Randgebieten mit Problemen. Ich lade die Institutionen dazu ein, auf allen Ebenen den sozialen Notstand anzugehen. Wenn man das Problem nicht so bald wie möglich und angemessen konfrontiert, riskiert man eine Ausweitung.“

Die Kirche sei bereit dazu, ihren Teil für eine Schlichtung beizutragen, versicherte der Papst:

„Christen engagieren sich konkret für die Begegnung, nicht den Streit. Bürger und Migranten können sich mit der Stadtverwaltung treffen, auch im Raum einer Kirchengemeinde, und über die Lage reden. Wichtig ist, nicht der Versuchung des Konfliktes nachzugeben und jede Gewalt zu vermeiden. Dialog und Zuhören sind möglich, gemeinsam Pläne zu machen, um Misstrauen und Vorurteil zu überwinden und ein immer sichereres, friedliches und inklusives Zusammenleben aufzubauen.“

Weiter erinnerte der Papst an die Opfer des Straßenverkehrs, denen an diesem Sonntag weltweit gedacht wird, und er rief jeden Autofahrer auf, die Verkehrsregeln zu befolgen und den Straßenverkehr sicherer zu machen.


Das Bild zeigt den römischen Bürgermeister Marino, der sich ein Bild von der Lage in Tor Sapienza macht.

(rv 16.11.2014 pr)








All the contents on this site are copyrighted ©.