2014-11-12 14:10:22

Armenien: Bischöfe gedenken der Opfer des Völkermordes


Das Gedenken an die Opfer des Völkermordes an den Armeniern steht im Zentrum eines Treffens armenischer Bischöfe aus aller Welt in Etschmiadzin. In der armenischen Stadt, die Sitz des Oberhauptes der Armenischen Apostolischen Kirche ist, tritt die Synode der armenischen Oberhirten noch bis Donnerstag zusammen. Karekin II., Oberster Patriarch und Katholikos aller Armenier, eröffnete das Treffen am Dienstag gemeinsam mit dem Katholikos von Kilikien, Aram I. Die Bischöfe wollen in Etschmiadzin die Veranstaltungen zum 100. Jahrestag des Beginns des Genozids an den Armeniern im Osmanischen Reich koordinieren.

Bereits am Montag hatten die armenischen Bischöfe aus aller Welt im nahe gelegenen Jerewan die Gedenkstätte für die Opfer des Völkermordes der Jahre 1915 bis 1923 besucht. Die beiden Katholikoi legten bei dieser Gelegenheit Kränze nieder.

Das Morden hatte am 24. April 1915 auf Veranlassung der osmanischen Regierung begonnen, die vom jungtürkischen „Komitee für Einheit und Fortschritt“ gestellt wurde. Sie ließ führende armenische Politiker, Wissenschaftler, Künstler, Industrielle und Journalisten im damaligen Konstantinopel verhaften.

Papst würdigte Armenier als Märtyrer
Bei einer Besuch Karekin II. im Vatikan hatte Papst Franziskus die Armenier im Mai 2014 als bedeutsame Märtyrer des 20. Jahrhunderts gewürdigt. Die Beziehungen zwischen katholischer und armenischer Kirche haben sich in den vergangenen Jahren gefestigt. Dazu bei trug u.a. der Besuch von Papst Johannes Paul II. in Armenien im Jahr 2001 und zahlreiche Besuche Karekin II. im Vatikan.

(kap/rv 12.11.2014 kin/pr)










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