Vatikanvertreter ruft zu mehr Einsatz gegen Menschenhandel auf
Der Vatikan ruft zu mehr Einsatz gegen Menschenhandel auf. Man müsse „entschieden“
und „an allen Fronten“ für eine Befreiung der Opfer dieser „dramatischen Plage“ und
die Strafverfolgung der Verantwortlichen und ihrer Komplizen eintreten. Das betonte
der vatikanische „Außenminister“ Erzbischof Dominque Mamberti am Dienstag auf einer
Konferenz der Internationalen kriminalpolizeilichen Organisation (Interpol) im Stadtstaat
Monaco. Im Laufe der letzten Jahrzehnte habe sich das organisierte Verbrechen
verändert, so Mamberti in seiner Rede. Kriminalität finde im globalisierten Zeitalter
über Landesgrenzen hinweg statt. Menschenhändler, Verbrecher und Korrupte nutzten
dabei die Durchlässigkeit der Grenzen, die Kommunikationsmittel und internationale
Geldflüsse für ihre Zwecke aus. Als ein Bespiel dieser Tendenz nannte der Erzbischof
die Machenschaften des Islamischen Staates (ISIS) im Nahen Osten. Der Vatikan
ist seit 2008 Mitglied bei Interpol.