Lob für den Friedens- und Ökumene-Einsatz der römischen Basisgemeinschaft Sant’Egidio
kommt vom russischen Patriarchen Kyrill I.. Das Kirchenoberhaupt empfing am Freitag
in Moskau den Sant’Egidio-Gründer Andrea Riccardi.
In Moskau traf Riccardi
weiter mit dem Außenminister der Russischen Föderation, Sergei Lawrow, zusammen. Mit
ihm sprach der Sant’Egidio-Gründer über die Lage im Nahen Osten und die Situation
der Christen und Minderheiten in der Region, informiert eine Pressemeldung von Sant’Egidio
an diesem Samstag. Dabei habe Riccardi die dramatische Situation des schon lange belagerten
Aleppo ins Gespräch gebracht und auf die Bedeutung der Stadt als Ort des Zusammenlebens
verschiedener Völker und Religionen und auch als Weltkulturerbe hingewiesen. Aleppo
müsse vor der Gefahr bewahrt werden, ein weiteres Mossul zu werden, betonte Riccardi
bei dem Gespräch. Weiter sei die Bedeutung eines Engagements der Religionsoberhäupter
beim Ausgang aus der Spirale der Gewalt angesprochen worden. Was die beiden über die
derzeit gespannten Beziehungen zwischen Europa und Russland sagten, wurde nicht bekannt.