2014-10-30 17:13:10

Schweiz: Wort Gottes Feiern nicht unter Vorzeichen des Mangels


Neue „Zeichenhandlungen", Gebete in moderner Sprache und die stärkere Beteiligung der Lektoren sind Teil des neuen liturgischen Feierbuchs „Die Wort-Gottes-Feier am Sonntag", das ab kommendem Jahr in der Deutschschweiz in Kraft tritt. Angesichts des Priestermangels in der Schweiz wird dieses Form der Feier an Bedeutung gewinnen, sagt Gunda Brüske, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Liturgischen Institut der deutschsprachigen Schweiz in Freiburg.

In der Schweiz gebe es nicht nur zu wenig Priester, sondern auch immer weniger Frauen und Männer mit Theologiestudium für die Arbeit in Pfarreien. In den Pfarreien engagierten sich hingegen viele Laien ohne Studium. Bedeutung bekämen diese Feiern aber nicht, wenn sie unter das Vorzeichen des Mangels gestellt würden.

Zeichen und Handeln

Wie im bisherigen Buch werde die Feier ohne Kommunionspendung empfohlen. Die Feier mit Kommunionspendung könne eine Eucharistiefeier nicht ersetzten. Wie die Messe eine eigene Feierform darstelle, so habe auch die Wort-Gottes-Feier eine spezifische Gestalt.

Was die Predigt anbelangt, so setzt sie die Missio Canonica voraus, die mit der Leitung der Liturgie beauftragte Frauen und Männer haben. Bei Personen, die keine Missio Canonica haben und in Notsituationen einer Feier vorstehen können, trete an die Stelle der Predigt ein Glaubenszeugnis oder ein geistlicher Impuls. - Das neue Handbuch wird kommende Woche der Öffentlichkeit vorgestellt.

(kipa 30.10.2014 ord)








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