Nigeria: Keine Verhandlung mit „echten“ Boko Haram
Bisher hat es keine Verhandlungen der nigerianischen Regierung mit Vertretern von
Boko Haram gegeben. Das behauptet der Pressesprecher der Erzdiözese Abuja, Pfarrer
Patrick Tor Alumuku, gegenüber dem vatikanischen Fidesdienst. Die Terrorgruppe sei
in verschiedene Gruppen gespalten; diejenigen, die derzeit im Namen der Gruppe Verhandlungen
führten, seien nicht die wichtigste Komponente, so der Sprecher.
Der französische
Außenminister Laurent Fabius hatte sich am Montag nach Gesprächen in Abuja erfreut
über die Verhandlungen der nigerianischen Regierung mit Boko Haram gezeigt. Fabius
zeigte sich zuversichtlich, dass die von der Terrorgruppe entführten Schülerinnen
bald freigelassen würden. Entsprechende Berichte hat es in den letzten Wochen immer
wieder gegeben: Ein Abkommen zwischen Regierung und Islamisten werde auch die Freilassung
der mehr als 200 verschleppten Mädchen umfassen.