2014-10-25 12:49:30

Österreich: Arbeitserlaubnis für Asylsuchende verlangt


Die Katholische Aktion (KA) Oberösterreich hat sich dafür ausgesprochen, das Arbeitsrecht für Asylsuchende zu erleichtern. Derzeit seien Personen, die in Österreich um Asyl ansuchen, „de facto vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen“. Das solle sich ändern, erklärte der Linzer KA-Präsident Bert Brandstetter in einer Pressemitteilung am Freitag. Die katholische Laienorganisation tritt dafür ein, dass Asylsuchende nach längstens einem halben Jahr einer Erwerbsarbeit nachgehen dürfen. „Sechs Monate ohne berufliche Beschäftigung sind mehr als genug“, sagte Brandstetter.

Wenn arbeitswillige und arbeitsfähige Menschen durch die staatliche Grundversorgung in der Abhängigkeit von der öffentlichen Hand verharren müssten und nicht für sich selbst sorgen dürften, sei das „weder volkswirtschaftlich sinnvoll noch gesellschaftspolitisch vernünftig“. Die erzwungene, oft jahrelange Untätigkeit verschärfe die prekäre Situation der Flüchtlinge und wirke sich auch auf deren psychische Gesundheit negativ aus, gab die KA zu bedenken.

(kap 25.10.2014 mg)







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