Österreich: Arbeitserlaubnis für Asylsuchende verlangt
Die Katholische Aktion (KA) Oberösterreich hat sich dafür ausgesprochen, das Arbeitsrecht
für Asylsuchende zu erleichtern. Derzeit seien Personen, die in Österreich um Asyl
ansuchen, „de facto vom Arbeitsmarkt ausgeschlossen“. Das solle sich ändern, erklärte
der Linzer KA-Präsident Bert Brandstetter in einer Pressemitteilung am Freitag. Die
katholische Laienorganisation tritt dafür ein, dass Asylsuchende nach längstens einem
halben Jahr einer Erwerbsarbeit nachgehen dürfen. „Sechs Monate ohne berufliche Beschäftigung
sind mehr als genug“, sagte Brandstetter.
Wenn arbeitswillige und arbeitsfähige
Menschen durch die staatliche Grundversorgung in der Abhängigkeit von der öffentlichen
Hand verharren müssten und nicht für sich selbst sorgen dürften, sei das „weder volkswirtschaftlich
sinnvoll noch gesellschaftspolitisch vernünftig“. Die erzwungene, oft jahrelange Untätigkeit
verschärfe die prekäre Situation der Flüchtlinge und wirke sich auch auf deren psychische
Gesundheit negativ aus, gab die KA zu bedenken.