2014-10-23 10:36:49

Bischofssynode: Kardinal Meisner unzufrieden


Kardinal Joachim Meisner kritisiert die kürzlich im Vatikan zu Ende gegangene Bischofssynode zu Ehe und Familie. In einem Kommentar für die katholische Zeitung „Tagespost“ bemängelt der emeritierte Kölner Erzbischof eine aus seiner Sicht unausgewogene Einladungspolitik vonseiten des Papstes. „Der heilige Papst Johannes Paul II. wurde unbegreiflicherweise gleichsam von den Vorbereitungsgremien der Synode ausgeschlossen“, schreibt der Kardinal. Im Zentrum von Meisners Kritik steht, dass keine Vertreter des römischen Instituts „Heiliger Johannes Paul II.“ für Studien über Ehe und Familie in den Vorbereitungsgremien oder in den Beratungsgremien während der Synode dabei gewesen seien. Dabei sei das lange Pontifikat von Johannes Paul II. (1978 - 2005) „theologisch und pastoral wesentlich akzentuiert von seiner Theologie von Ehe und Familie“. Meisners Beitrag endet mit den Worten: „Die Stimme des Volkes Gottes war nicht erwünscht und scheint darum auch nicht gehört worden zu sein.“ Auch wenn bei der Synode manche Teilnehmer mehr von der Lehre und wieder andere mehr vom Leben ausgegangen seien, dürfe niemand vergessen, „dass der Glaube gelebte Lehre ist! Deshalb ist auch nicht vorstellbar, dass man nur die Praxis verändern möchte, aber nicht die Lehre.“

(kna/rv/tagespost 23.10.2014 mg)








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