2014-10-21 11:00:45

Bischofssynode: Österreichs Bischöfe vorsichtig zufrieden


Zufrieden haben Österreichs Bischöfe auf Verlauf und Ergebnis der am Sonntag zu Ende gegangenen Sondersynode im Vatikan zu Ehe und Familie reagiert. Von einem „äußerst hoffnungsvollen Signal" sprach der Innsbrucker Bischof Manfred Scheuer: Die Synode sei ein „Wahrnehmen der Realität ohne Scheuklappen" gewesen, mit „großer Sympathie für die Familien, aber auch für jene, die darin verletzt worden sind, gescheitert sind und neu begonnen haben", so der Bischof am Dienstag in einer Stellungnahme. Für Europas Kirche sah Scheuer zugleich einen „Lernprozess, dass unsere Probleme, Vorstellungen, Erfahrungen und (Un-)Werte nicht das Maß aller Dinge sind."

Kapellari: Entkrampfung in Sicht

Der Grazer Bischof Egon Kapellari erklärte, dass die soeben beendete außerordentliche Synodensitzung gemeinsam mit dem ordentlichen Treffen im kommenden Jahr die Weltkirche „als große Einladung im Namen Jesu Christi gewiss verstehbarer machen" werde. Das Ergebnis sei noch offen, wobei man schon jetzt absehen könne, dass man es „nicht allen recht machen" werde. Zuversichtlich zeigte sich Bischof Kapellari jedoch dahingehend, dass dabei vieles „differenziert und entkrampft" werden könne.

Elbs: Richtige Richtung

Vorsichtig zufrieden äußerte sich der Vorarlberger Bischof Benno
Elbs: Die „Richtung der Diskussionen" stimme, wenngleich die von ihm erhoffte „Wende" durch die diesjährige Synode noch nicht geschafft sei. Gerade in den empfindlichen Themen habe die Bischofssynode die erforderliche Zweidrittel-Mehrheit schließlich nicht erreicht. Elbs verwies zudem auf das Treffen der österreichischen Bischofskonferenz im November, die Themen der Sondersynode ebenfalls diskutieren werde.

(kap 21.10.2014 ord)








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