2014-10-21 10:53:35

Bischofssynode: Gespannt auf Akzente für die Praxis


RealAudioMP3 Die Beratungen der Bischofssynode in Rom werden in den Ortskirchen weiter gehen. Das sagt Ute Eberl, die als Auditorin an der Versammlung teilgenommen hatte. Ute Eberl ist Diplomtheologin und Leiterin der Ehe- und Familienseelsorge im Erzbistum Berlin. Jetzt seien die Bistümer am Zuge. Gegenüber dem Kölner Domradio schätzt Eberl das verabschiedete Schlussdokument so ein:

„Es spiegelt erst einmal das Ergebnis wieder. Was ich hervorragend fand, dass der Papst zum Schluss gesagt hat, dass das gesamte Dokument mit den Abstimmungsergebnissen jetzt an alle Bischofskonferenzen geschickt wird. Er hat deutlich gesagt: So, jetzt macht eure Hausaufgaben, es muss jetzt weitergehen! Das ist keine Zeit zum Ausruhen, sondern jetzt geht es weiter. Das Hervorragende: Er hat zum Schluss gesagt: Ich bin Papst und ich sorge dafür, dass ihr hier miteinander streiten könnt, ihr müsst keine Sorge haben, dass die Kirche auseinander bricht oder dass irgendetwas passiert, ich garantiere das. Ich bin da, ihr dürft euch auch richtig heftig streiten.“

Ein Auftrag und ein Beispiel auch für die Diözesanbischöfe, findet Eberl. Der Prozess geht nun weiter, bis zur nächsten Versammlung der Synode im kommenden Jahr. Aber es ist nicht nur ein Diskussionsprozess, er verändert auch die Praxis der Arbeit: Was dort besprochen wurde, wird auch vor Ort eifrig thematisiert.

„Das tun wir, seit dieser Fragebogen im November letzten Jahres rumgegangen ist, sowieso, aber ich fühle mich jetzt noch einmal richtig bestärkt dazu. Ich bin jetzt sehr gespannt auf die Akzente, die die Bischofskonferenz in Deutschland setzt, wie wir in diesem Jahr die nächste Synode in den Blick nehmen.“

(domradio 21.10.2014 ord)








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