2014-10-19 07:32:08

Vatikan sieht Fortschritte im Verhältnis zu Vietnam


Der Vatikan hat das Treffen des vietnamesischen Ministerpräsidenten Nguyen Tan Dung mit Papst Franziskus als „wichtigen Schritt“ auf dem Weg zu besseren bilateralen Beziehungen bezeichnet. Der Papst habe die religionspolitischen Aussagen der neuen vietnamesischen Verfassung aus dem vergangenen Jahr und Erleichterungen für den nicht-residierenden Vatikan-Repräsentanten gelobt, hieß es in einer vatikanischen Erklärung nach der Begegnung am Samstag. Franziskus und Vietnams Regierungschef sprachen ferner über den Beitrag der katholischen Kirche zur Entwicklung des sozialistischen Landes sowie die Friedenspolitik im Fernen Osten. Das Land hatte 1975 die diplomatischen Beziehungen zum Vatikan abgebrochen.

Der Vatikan und Vietnam bemühen sich seit längerem um eine Annäherung. Dazu besteht eine vatikanisch-vietnamesische Arbeitsgruppe. Nach ihrem jüngsten Treffen Mitte September in Hanoi hatte der Vatikan Fortschritte gelobt. Die Arbeitsbesuche des nicht-residierenden päpstlichen Repräsentanten mit Sitz in Singapur, Erzbischof Leopoldo Girelli, seien von Staats wegen erleichtert worden. Der Heilige Stuhl bekräftigte damals seinen Wunsch nach vollen diplomatischen Beziehungen mit Vietnam.

Seit den 1990er Jahren verhandeln Delegationen unter Leitung der jeweiligen Vize-Außenminister ein- bis zweimal jährlich über aktuelle Kirchenfragen einschließlich der Ernennung von Bischöfen.

(kna 19.10.2014 mg)







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