Redaktionskomitee für Synoden-Abschlussdokument nun komplett
Papst Franziskus hat das Redaktionskomitee für das Abschlussdokument der Weltbischofssynode
weiter aufgestockt. Auch zwei Kirchenvertreter aus Afrika und Australien werden die
„Relatio sinodi“ mit erstellen: Es handelt sich um den südafrikanischen Kardinal Wilfrid
Fox Napier und den australischen Kardinal Denis J. Hart aus Melbourne, gab Lombardi
bekannt. Davor hatten Kritiker die Abwesenheit von Afrikanern im Redaktionskomitee
beanstandet; afrikanische Ortskirchen gelten als eher traditionell orientiert.
Die
drei ursprünglich Beauftragten Kardinal Baldisseri, Bischof Bruno Forte und Kardinal
Peter Erdö hatten bereits am Montag mit der Ernennung von sechs weiteren Synodalen
Verstärkung bekommen: Franziskus hatte Kurienkardinal Gianfranco Ravasi, US-Kardinal
Donald Wuerl, Jesuitengeneral Adolfo Nicolás, den argentinischen Erzbischof Victor
Manuel Fernández, den Präsidenten des Lateinamerikanischen Bischofsrates Erzbischof
Carlos Aguiar Retes und den koreanischen Bischof Peter Kang U-il zusätzlich ernannt.
Insgesamt werden nun elf Synodale mit der Redaktion des Dokumentes betraut sein.
Dass
das Dokument am Samstag noch veröffentlicht wird, hält Vatikansprecher Lombardi selbst
für „unwahrscheinlich“. Die Erstellung eines „publizierbaren Textes“ werde wohl etwas
mehr Zeit brauchen, so der Sprecher. Lombardi bestätigte, dass am Samstagmorgen eine
Pressekonferenz zur Abschlussbotschaft der Weltbischofssynode stattfinden werde und
dass am Abend ein Überblick über die Ereignisse des Tages gegeben werde.
Weiter
gab Lombardi bekannt, dass die Zusammenfassungen der Arbeitsgruppen, die bis zu diesem
Donnerstag zusammenkamen, veröffentlicht würden.