Jedes Jahr werden Lebensmittel im Wert von über 2.000 Milliarden Euro verschwendet.
Das geht aus einer Studie der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten
Nationen (FAO) hervor, die anlässlich des Welternährungstages am 16. Oktober in Auftrag
gegeben wurde. Insbesondere in den reichen Nationen der Welt würden jährlich 30 Prozent
der Weltessensproduktion weggeworfen, hält die Studie fest. Die Zahl beinhaltet laut
der Angaben auch Kosten für Missstände im Kontext der Verschwendung wie etwa die Überschussproduktion
von Lebensmitteln, die Umwelt- und Wasserverschmutzung oder Kosten für den Kampf um
natürliche Ressourcen.
Papst Franziskus gegen eine „Kultur des Wegwerfens“
Der Kampf gegen die Essensverschwendung sei ein „entscheidender Teil“
des Kampfes gegen den Welthunger, kommentiert die Vatikanzeitung „Osservatore Romano“
die Studie. Er berühre Fragen des Konsumverhaltens, der Produktionsweisen, des Handels
und der Essensversorgung in einer globalisierten Welt. Papst Franziskus hat sich mehrfach
gegen eine „Kultur des Wegwerfens“ gewandt und zum Kampf gegen den Welthunger aufgerufen.
Er ist aktiver Unterstützer der internationalen Kampagne „Caritas One Human Family,
Food for all“, die vom 12.-19. Oktober 2014 stattfindet: In der Aktionswoche, an der
weltweit 160 Caritas-Organisationen teilnehmen, werden verschiedenste Ansätze im Kampf
gegen den Welthunger vorgestellt und praktiziert.