Synoden-Zwischenbericht sorgt für „breite Diskussion“
Der erste große Zwischenbericht
der Beratungen der Bischofssynode hat eine eingehende Debatte in der Synodenaula ausgelöst.
Das berichtete Vatikansprecher Federico Lombardi am Montag Mittag vor Journalisten.
Nach dem Verlesen der so genannten „Relatio“ durch Kardinal Erdö hätten sich viele
Synodenväter zu Wort gemeldet. Auf Einzelheiten der Beiträge ging Lombardi allerdings
nicht ein.
„Das war eine sehr breite Diskussion, sehr substantiell, man
hatte wirklich den Eindruck, dass wir auf einem Weg sind, der jetzt weitergeht. Ab
heute nachmittag beginnt ja das Gespräch (über die Relatio) in den Arbeitsgruppen.
Insgesamt gab es 41 Wortmeldungen – das ist viel. Anderthalb Stunden lang haben diese
41 Väter mit völliger Freiheit gesprochen. Damit begann die Etappe des Nachdenkens
auf Grundlage der ‚Relatio post disceptationem’.“
Der italienische
Bischof Bruno Forte sprach vor den Journalisten von divergierenden Standpunkten; doch
alle Synodenväter hätten auch gegenseitigen Respekt gezeigt und gut zugehört.
„Das
war der Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils. Mehrere Väter haben heute nach der
Relatio gesagt: ‚Uns scheint das ganz im Geist der (Konzilskonstitution) Gaudium et
Spes zu sein. Eine Kirche, die voller Sympathie auf die Welt schaut, die nicht die
Richterpose einnimmt, sondern die Menschen begleitet in den Erwartungen, Hoffnungen,
Freuden und Leiden der Männer und Frauen unserer Zeit.“