Papst Franziskus hat sich telefonisch bei Kardinal Angelo Bagnasco über die aktuelle
Lage in der von starken Überschwemmungen betroffenen norditalienischen Küstenstadt
Genua informiert. Das bestätigte der Kardinal selbst in einem Interview mit Radio
Vatikan.
Donnerstagabend wurde die Stadt in Ligurien von heftigen Unwetter
getroffen, ein Mann verlor sein Leben und der Sachschaden gehe in Millionenhöhe. Der
Kardinal und Vorsitzender der italienischen Bischofskonferenz musste die Bischofssynode
verfrüht verlassen um in der prekären Lage vor Ort zu sein. Papst Franziskus hätte
ihn Samstagmorgen telefonisch erreicht und ihm zugesichert, dass er ihm und allen
Opfern der Überschwemmung nahe wäre und dass er für die Betroffenen beten würde. Laut
Bagnasco sei die Situation „dramatisch“ und sie erinnere an die vor drei Jahren erlebten
Unwetter. Damals starben sechs Menschen. Bei den jetzigen Unwetter hätten die Menschen
alles verloren, berichtet der Kardinal, und der Staat müsse dringend agieren und für
sofortige Unterstützung sorgen. Die Menschen könnten nicht warten, bis die Bürokratie
ihre Versicherungsfälle überprüfe, denn die meisten der Betroffenen zahlen noch die
Kredite für die vorherigen Unwetterschäden ab. (rv 11.10.2014 no)