2014-10-07 14:27:32

Primas Welby: Es gibt keinen anglikanischen Papst


Anglikaner-Primas Justin Welby ist Medienberichten entgegengetreten, die für 2018 erwartete Vollversammlung aller anglikanischen Bischöfe sei abgesagt. Das Treffen müsse jedoch mit allen leitenden Bischöfen der Mitgliedskirchen abgestimmt werden, betonte Welby in einer Pressemitteilung am Montagabend in London. „Es gibt keinen anglikanischen Papst. Entscheidungen werden kollektiv und kollegial getroffen“, erklärte Welby, der als Erzbischof von Canterbury zugleich Ehrenoberhaupt der anglikanischen Weltgemeinschaft ist.

Welby räumte jedoch ein, die Zeit sei wahrscheinlich zu knapp, um das Bischofstreffen bis 2018 vorzubereiten. Bisher benutzte Tagungsräume seien bereits ausgebucht. Die sogenannte Lambeth-Konferenz, benannt nach der Residenz des Erzbischofs von Canterbury, ist das wichtigste Entscheidungsgremium der anglikanischen Weltgemeinschaft. Sie tritt üblicherweise alle zehn Jahre zusammen. Die 14. Konferenz mit rund 670 Bischöfen tagte im Juli und August 2008 unter großen Spannungen. Dabei ging es unter anderem um Streitfragen wie die Weihe von Homosexuellen und Frauen zu Bischöfen.

(kna 07.10.2014 mg)







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