2014-09-30 12:06:23

„Bischofssynode könnte Segnung zweiter Beziehung erwägen“


Die bevorstehende Weltbischofssynode über die Familie könnte nach Einschätzung ihres Sondersekretärs, Erzbischof Bruno Forte, die kirchliche Segnung einer zweiten Beziehung nach einer gescheiterten Ehe in Erwägung ziehen. Diese Praxis einiger orthodoxer Kirchen könne man zwar nicht „ohne Einschränkung“ übernehmen, sagte Forte am Dienstagin einem Interview mit der italienischen katholischen Tageszeitung Avvenire. Im Lichte der abendländischen Tradition könnte die Synode jedoch die „Möglichkeit eines Wegs der Buße prüfen, der dazu beiträgt, diese Schwierigkeiten zu lösen“, so Forte. Zugleich wies er darauf hin, dass bei der am Sonntag beginnenden zweiwöchigen Synode nicht die kirchliche Lehre zur Debatte stehe, sondern die seelsorgerliche Praxis.

Der Vorschlag, eine zweite Beziehung nach dem Scheitern einer Ehe gemäss orthodoxem Vorbild kirchlich zu segnen, hatte zur Überraschung vieler Beobachter auch Eingang in das Arbeitspapier der Synode gefunden. Zugleich werden dort jedoch auch Vorbehalte und ablehnende Stellungnahmen hierzu referiert. Grundlage für das Arbeitspapier bildeten die Rückmeldungen auf die vatikanische Umfrage zu Familie, Ehe und Sexualität.

(kna 30.09.2014 sk)








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