2014-09-26 13:17:41

Auch Vatikan unterzeichnet hochrangige Erklärung gegen Gewalt


Hochrangige Vertreter von Saudi-Arabien, Spanien, Österreich und dem Vatikan jeder Gewalt mit religiösem Motiv eine Absage. Bei einem Treffen in New York unterzeichneten sie am Donnerstag eine gemeinsame Erklärung. Saudi-Arabien, Spanien und Österreich tragen gemeinsam das „Internationale Zentrum für Interreligiösen und Interkulturellen Dialog“ KAICIID in Wien, und der Vatikan hat dort den Status des „Founding Observer“, also eines Beobachters, der das Zentrum aber auch mitbegründet hat. „Wir glauben an die Heiligkeit des Lebens und an die inhärente Würde des Menschen“, bekräftigt der Text, der sich auch ausdrücklich zur UNO-Menschenrechtserklärung bekennt. Und er fährt fort: „Wir verurteilen bewaffnete Gewalt in der Welt, und erst recht solche, die im Namen von Religion ausgeübt wird.... Wir wenden uns gegen eine Instrumentalisierung von Religion, um Krieg zu führen. Wir verurteilen aufs Schärfste Terrorismus in jedweder Form... Und wir verurteilen Hass-Reden und Extremismus, der zu Gewalt anstachelt und Vorurteile befördert.“

Für Saudi-Arabien wurde die Erklärung von Außenminister Prinz Saud al-Faisal unterzeichnet; für Österreich beziehungsweise Spanien firmierten die Außenminister Gonzalo de Benito Secades beziehungsweise Sebastian Kurz. Saudi-Arabien ist einer der wichtigsten Geldgeber für das Wiener Dialogzentrum; seine Regierung soll in Syrien lange Islamisten finanziert haben, gehört jetzt aber zu der westlichen Allianz, die die Terrorgruppe „Islamischer Staat“ im Irak beziehungsweise in Syrien angreift. Für den Vatikan unterzeichnete Pater Miguel Angel Ayuso Guixot die Erklärung; er vertrat den Päpstlichen Rat für Interreligiösen Dialog.

(rv 26.09.2014 sk)








All the contents on this site are copyrighted ©.