Insgesamt 12.000 Christen unterschiedlichster Konfessionen haben laut Polizeizählung
am Samstagnachmittag in Wien an einem „Marsch für Jesus“ teilgenommen. Die Teilnehmer
trugen Schilder und T-Shirts mit Botschaften wie „I love Jesus“ oder „Jesus liebt
Wien“. Trommeln und Gesänge prägten den farbenfrohen Marsch über den Ring. Der „Marsch
für Jesus“ der in vielen Städten regelmäßig stattfindet, soll laut den Organisatoren
Christen verschiedener Konfessionen die Möglichkeit geben, ihrem gemeinsamen Glauben
mit Begeisterung Ausdruck zu verleihen und mit ihrem öffentlichen Glaubenszeugnis
christliche Werte in der Gesellschaft zu stärken.
In Wien wurde das ökumenische
Event von verschiedenen christlichen Kirchen, Freikirchen und Gemeinschaften getragen.
Zur Teilnahme eingeladen hatten unter anderen auch Kardinal Christoph Schönborn, der
evangelische Bischof Michael und Fußballstar David Alaba.
Aufgerufen wurden
beim „Marsch für Jesus“ auch zur Verbundenheit mit den verfolgten Christen im Nahen
Osten. Durch die öffentliche Sichtbarkeit der Einheit christlicher Konfessionen verschiedenster
Herkunft wollen man zudem "ein hoffnungsvolles Signal für das friedliche Zusammenleben
in Wien" geben.
Die Idee zu dem ökumenisch ausgerichteten Großereignis kommt
aus London, wo seit 1987 Christen verschiedener Konfessionen ihren Glauben und ihre
Sorge für die Stadt auf öffentlichen Plätzen bezeugen. Der „Marsch für Jesus“ breitete
sich rasch aus. Aktuell wird er in mehr als 200 Städten weltweit regelmäßig veranstaltet.
Mehr als 15 Millionen christliche Gläubige nehmen pro Jahr an den Jesus-Märschen teil.
In Österreich hatte es zuletzt 2006 eine Veranstaltung mit diesem Charakter gegeben.