2014-09-21 13:39:05

Albaner zum Papstbesuch: „Wir sind stolz auf diese Reise"


RealAudioMP3 Tausende Menschen in Tirana verfolgten unter Regen den Papstbesuch am Straßenrand. Mehrere Dutzend Großbildschirme übertrugen die ganze Zeit die Papsttreffen in der albanischen Hauptstadt. Viele kamen frühmorgens in die Innenstadt, um nichts zu verpassen. Unser Mann vor Ort, Mario Galgano, hat sich unter die Besucher gemischt. Einige sprechen auch Deutsch, da sie in der Schweiz oder Deutschland wohnen.

Kaum ist das Flugzeug mit dem Papst in Tirana gelandet, da klatschen die Menschen auf den Straßen und Plätzen der albanischen Hauptstadt. Die Bildschirme zeigen den Papst. Niemand weiß genau, wie viele Menschen zuschauen, es herrscht Freudenstimmung, wie mir die 16jährige Tiranerin Dschesilda Demiraj.

„Wir sind sehr glücklich, weil der Papst uns besucht. ... Meine Familie ist muslimisch."

Dscherdsh Ila ist Katholik. Er kommt aus der zweiten albanischen Großstadt Shkoder, woher auch ein Großteil der katholischen Märtyrer kommt. Er ist stolz, dass der Papst sein Land als erste Europareise außerhalb Italiens ausgewählt habe.

„Es ist eine besondere Gelegenheit für uns, da Papst Franziskus uns besucht hat. Gott ist mit uns. Das albanische Volk muss meiner Meinung nach auf die Worte des Papstes hören. Mit der Hilfe Gottes kann unsere Zukunft gut sein."

Viele würden gerne dem Papst die Hände schütteln. Ila würde ihm dann folgendes sagen:

„Er soll uns segnen, nur das würde ich ihm bitten. Ich würde ihn dafür bedanken, dass er uns besucht hat."

Der 13jährige Radko ist extra aus Frankfurt nach Tirana gereist, um den Papst bei seiner Albanienreise dabei zu sein.

„Wir wollten Papa Francesco sehen. Wir warten schon eine Stunde auf ihn. … Albanien ist ein kleines Land."

Die meisten Albaner sprechen eher Italienisch oder Spanisch. Die 20jährige Ergissa Bejkolari ist überglücklich, den Papst getroffen zu haben. Sie ist Muslimin und lebt in Tirana.

„Dass wir hier sind, zeigt, dass das albanische Volk jede Religion respektiert. Unser Volk hat zu viel gelitten in der Vergangenheit. … Unsere Stadt ist für diesen Anlass sehr schön geworden. Es handelt sich ohne Zweifel, um den bedeutendsten Moment in unserer Geschichte."

(rv 21.09.2014 mg)​








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