2.500 Christen aus der Diözese Maiduguri sind von Boko Haram seit Beginn der Invasion
der Terroristen ermordet worden. Das gab der Bischof der Hauptstadt des Bundesstaates
Borno gegenüber der nigerianischen Tageszeitung „Thisday“ an, wie agi berichtet. Oliver
Dashe Doeme sei aus Borno zusammen mit tausenden Flüchtlingen in den südlich angrenzenden
Nachbarstaat Adamawa geflohen, wo er Unterschlupf in einer Kirchengemeinde gefunden
habe. Viele Flüchtlinge seien der Gewalt der islamistischen Sekte nur um ein Haar
entkommen, so der Bischof. Viele Familien seien auf der Flucht getrennt worden, zahlreiche
Eltern seien auf der Suche nach ihren Kindern. Seit Beginn des Jahres sind laut
UNO-Angaben in Nigeria mindestens 650.000 Menschen vor Boko Haram geflohen. Im Bundesstaat
Borno hat die Sekte mehrere Städte eingenommen. Die Gruppe dringt vor allem auch wegen
einer verbesserten militärischen Ausrüstung immer weiter vor. Beobachter gehen deshalb
davon aus, dass die Kämpfer Waffen und Unterstützung aus dem Ausland erhalten. Das
nigerianische Militär konnte der Gewaltwelle bislang nicht Herr werden. (agi/rv
16.09.2014 pr)