2014-09-14 14:44:52

Österreich: Landau pocht auf europäische Asyl-Strategie


Caritas-Präsident Michael Landau hat in der Tageszeitung „Kurier" eine einheitliche Strategie der EU hinsichtlich ihres Umgangs mit Asylwerbern gefordert. Es sei die „große Chance" der neuen EU-Kommission, aus alten Denkmustern auszubrechen und eine neue Strategie zu entwickeln, bei der es „um eine gerechte Aufteilung, qualitätsvolle verfahren und klare Zuständigkeiten" gehe. Nötig sei die EU-Strategie, da die Zahl der aus Kriegs- und Krisenregionen Richtung Europa aufbrechenden Menschen steige. Dennoch sei Österreich von einer „Flüchtlingsflut" weit entfernt und würde infolge einer Neuausrichtung der EU nicht „überrannt", betonte Landau zum wiederholten Male. Österreich sei kein Hauptzielland und könnte durch die europäische Solidarität ebenso einen Rückgang der Flüchtlingszahlen erleben. Als falsch verurteilte Landau die Streichung der Mittel der Entwicklungshilfe durch die Regierung. „Mit einer Million Euro kann man 12.000 Menschen vom Hunger befreien. Das sind 12.000 Flüchtlinge weniger, die ein klappriges Boot besteigen, um nach Europa zu gelangen", so der Caritas-Präsident.

(kap 14.09.2014 gs)








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