Wallfahrten in das Heilige Land sollten von den Bischofskonferenzen in aller Welt
gefördert und unterstützt werden. Dazu lädt die bischöfliche Kommission für Pilgerreisen
in das Heilige Land ein. Die Reisen ins Heilige Land seien für die einheimischen christlichen
Gemeinden eine konkrete Unterstützung und könnten einen Beitrag zur Beendigung des
Konflikts zwischen Israel und Palästina leisten. In diesem Sinne veröffentlichte die
Bischofskommission eine Einladung an alle Pilger zu einem Besuch in das Land Jesu.
In der Verlautbarung des lateinischen Patriarchats Jerusalem heißt es, dass die jüngste
Gewalt einige Pilgergruppen dazu veranlasst hatte, ihre geplante Reise nicht mehr
anzutreten. Die Mitglieder der Bischofskommission unter Leitung von Bischof William
Shomali betonen, dass Pilgergruppen auch während des Konfliktes im Heiligen Land nicht
gefährdet gewesen seien, „da die Pilgerwege zwischen Nazareth, Jerusalem und Bethlehem
stets sicher waren und dies auch in Zukunft sein werden“.
Pilgerbesuche bedeuteten
für die Christen im Heiligen Land sowohl geistlichen Beistand als auch materielle
Unterstützung. Außerdem, heißt es in der Verlautbarung weiter, „werden die Pilger
von Christen, Muslimen und Juden herzlich empfangen, da sie in dieser Region der Welt
als Brücke des Friedens zwischen Palästina und Israel betrachtet werden“. Deshalb
ermutigen die Vertreter der katholischen Kirche im Heiligen Land „Pilger zum Kommen
und zum Beschreiten der Wege, die auch Christus beschritten hat, damit sie mit uns
Zeugen des Glaubens werden“. So könnten Pilger sich auch persönlich davon überzeugen,
dass sie „Teil unseres Traums vom Frieden sein können”.