2014-09-01 14:07:36

Niederlande: Spendengelder reichen nicht für all die Krisen


Die vielen humanitären Katastrophen der vergangenen Monate führen dazu, dass die Fonds internationaler Hilfswerke schwinden. Sie werden bald nicht mehr für die in aller Welt von blutigen Konflikten betroffenen Menschen aufkommen können. Darauf weist Cordaid hin, die niederländische Partnerorganisation von Caritas Internationalis. Millionen Menschen in Syrien, Gaza, Südsudan und anderen Konfliktgebieten warteten auf Hilfe, so das internationale Caritasnetzwerk. Zugleich gelinge es internationalen Hilfswerken wie dem Roten Kreuz, Médecins sans Frontières und den UN-Hilfswerken kaum mehr, diese Hilfsanforderungen zu bewältigen.

Der Leiter der Abteilung humanitäre Krisen bei Caritas Internationalis, Albert de Haan, bestätigt wachsende Schwierigkeiten beim Sammeln von Spenden für Konflikte, die inzwischen vom globalen Mediensystem vergessen wurden: „Wir erhalten weniger Spenden”, so de Haan „für Hilfsprogramme in Mali, Niger und anderen afrikanischen Ländern, in denen Konflikte herrschen. Wir sind auch in Ländern tätig, für die die internationalen Medien das Interesse verloren haben, wie Myanmar und die von Dürre betroffenen Länder der Sahel-Zone. Auch in diesen Regionen reichen die zur Verfügung stehenden Ressourcen nicht mehr aus, um so zu helfen, wie wir dies gerne tun würden”. Nach Ansicht des führenden Miterbeiters von Caritas Internationalis „führt die drastischen Reduzierung der staatlichen Mittel für Entwicklungs- und Nothilfe dazu, dass die Lage heute zunehmend schwieriger wird”.

(fides 01.09.2014 ord)









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