Vatikanbank-Direktor bittet um enge Zusammenarbeit
Der neue Direktor des vatikanischen Geldinstitutes IOR, Jean Baptiste de Franssu,
hat alle Kunden in einem persönlichen Brief um enge Zusammenarbeit gebeten. Bankmanagement
und Klienten sollten zusammenwirken, damit das IOR seine Aufgaben im Dienst der pastoralen
Mission der Kirche erfüllen könne, zitierte die italienische Tageszeitung „Corriere
della Sera“ am Freitag das Schreiben. Der Nachfolger des Deutschen Ernst von Freyberg
soll zu diesem Zweck seine persönliche E-Mail Adresse angegeben haben.
De
Franssu soll außerdem angekündigt haben, die Kontoinhaber regelmäßig über den Stand
der Reformen in dem Geldinstitut zu informieren. Mit der Neustrukturierung der Geschäftsaktivitäten
würde die erste Phase des Reformprozesses enden, nachdem sich die Bank zuvor von rund
3.500 Kunden getrennt hatte. In einer zweiten Phase gehe es darum, die von Papst Franziskus
begonnene Gesamtreform der vatikanischen Wirtschaftsstrukturen in die Bank zu integrieren.