Die UN - Menschenrechtskommissarin Navi Pillay warnt an diesem Freitag in Genf vor
der gezielten Tötung von Zivilisten im Ostukraine-Konflikt. Derzeit kämen täglich
im Schnitt etwa 36 Zivilisten ums Leben. Manche stürben beim Versuch, die Konfliktregion
durch von der ukrainischen Regierung ausgewiesene angeblich sichere Fluchtkorridore
zu verlassen. Nach Angaben des Menschenrechtsbüros sind inzwischen mehr als die Hälfte
der Bewohner von Lugansk und Donezk geflohen. Viele seien jedoch nicht zeitig genug
in Sicherheit gebracht worden, besonders Kinder sowie alte und behinderte Menschen.
Weiter gebe es Berichte über schwere Menschenrechtsverletzungen seitens der Aufständischen,
etwa Verschleppungen, Folter und Misshandlung von Gefangenen. Mindestens 468 Menschen
befänden sich in Gefangenschaft der Rebellen.