2014-08-23 15:29:43

Zentralafrika: Jesuiten engagieren sich im Kampf gegen Ebola


Das Jesuiten-Netzwerk AJAN hofft, die rasche Ausbreitung des Ebola-Virus durch kulturell-sensible aber wertvolle Aufklärungskampagnen stoppen zu können. Das Netzwerk unterstützt seit Jahren Aids-Kranke in Afrika. Die Ebola-Epidemie zeige, dass viele Teile Bevölkerung der betroffenen Gebiete noch immer von Unwissenheit, Argwohn oder unbegründeter Angst ergriffen seien, was zu kontraproduktiven oder schädigenden Aktionen führe. Als Beispiel nannte das Jesuiten-Hilfswerk den vor Kurzem stattgefundenen Angriff auf ein Gesundheitszentrum in der liberianischen Hauptstadt Monrovia. Auch würden Patienten aus Krankenhäuser entfernt.

„Viele ländliche Gemeinschaften weigern sich, sich mit Methoden versorgen zu lassen, die von internationalen NGOs oder zentralen Autoritäten breit gestellt werden“, sagt der Direktor des Netzwerkes AJAN, Jesuitenpater Paterne Mombe. Die Organisation, die durch ihr AIDS-Engagement bereits Erfahrungen mit derartigen Kampagnen hat, plant Material über Ebola in Form von leicht verständlichen und kulturell angemessenen Postern, Flyern und Flugblättern zu entwickeln, um die vorhandenen Wissenslücken zu schließen.

Verteilt werden soll das Material in Gemeinden, in denen Jesuiten oder anderen Kirchenorganisationen wie die Caritas tätig sind. Zunächst soll dies in jenen Ländern geschehen, die bereits betroffen sind, wie Senegal, Mali, Elfenbeinküste, Ghana, Togo und Kamerun. Abhängig von den nötigen Ressourcen ist auch eine Verteilaktion in angrenzenden Staaten in Planung. Darüber hinaus soll es Workshops und Trainings geben.

(rv 23.08.2014 kp)








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