USA: Jüdischer Weltkongresses solidarisch mit verfolgten Christen
Der Präsident des jüdischen Weltkongresses WJC, Ronald S. Lauder, hat sich in einem
Kommentar, welcher am vergangenen Mittwoch in der New York Times veröffentlicht wurde,
zur Lage der verfolgten Christen im Irak und einigen Ländern Afrikas geäußert. „Im
Nahen Osten und Teilen Zentralafrikas verschwinden ganze christliche Gemeinschaften,
die zuvor über Jahrhunderte in Frieden gelebt haben. Die Terrororganisation Boko Haram
hat dieses Jahr hunderte Christen verschleppt und getötet“.
Lauder klagt in
seinem Artikel an, dass es überall auf der Welt Demonstrationen gegen getötete Palästinenser
gibt, jedoch das „barbarische Abschlachten“ tausender Christen mit „relativer Gleichgültigkeit“
betrachtet werde. Die Vereinten Nationen würden Lauder zufolge ihre Aufmerksamkeit
auf Israel fokussieren, es gäbe keine Flotten, die in den Irak oder nach Syrien reisen
und auch die Luftangriffe, die US-Präsident Barack Obama kürzlich in den Irak schickte,
um verfolgte Jesiden zu retten, seien nicht genug, um den dortigen Terrorismus zu
stoppen.
Als Präsident von WJC sorge er sich um die Belange seiner christlichen
Brüder und Schwestern, so Lauder. „Wir sind nicht machtlos“, schreibt er abschließend.