2014-08-19 15:39:31

Zentralafrika: Erzbischof hofft auf Dialog


Nur der Dialog und eine direkte Konfrontation kann die zentralafrikanische Bevölkerung vor der Krise im Land retten. Darauf macht der Erzbischof der zentralafrikanischen Hauptstadt Bangui, Dieudonné Nzapalainga, aufmerksam. Knapp einen Monat nach dem unterzeichneten Waffenstillstand zwischen den ehemaligen Seleka-Rebellen und den Anti-Balaka-Milizen in Brazzaville am vergangenen 23. Juli kommt es weiterhin zu Massakern unter der Zivilbevölkerung. Zuletzt wurden nach Angaben der Behörden rund 30 Menschen von ehemaligen Seleka-Rebellen ermordet. Das berichtet der Fidesdienst.


Im Zuge des 120. Jubiläums der Pfarre in Oubangui-Chari erinnerte der Erzbischof auch an die Wertigkeit der Familie. „Die Hauskirche ist der Ort, an welchem der Vater, die Mutter und der Sohn sich gegenseitig Respekt zollen und den Dialog als authentischen Wert fördern sollen, um unsere Gesellschaft zu verbessern“, so der Erzbischof. Auf Anfrage der afrikanischen Nachrichtenagentur APA, sagte der Erzbischof, dass auch die Verantwortung der Anti-Balaka-Milizen enorm sei, ursprünglich hätten sie einen Schutz bieten sollen gegen die Ex-Seleka Rebellen – und nun hätten auch sie sich an den zivilen Massakern beteiligt. Am 14. August ernannte die Staatspräsidentin Samba Panza den neuen Premierminister Mahamat Kamoun.

(fides/rv 19.08.2014 no)








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