2014-08-16 12:46:12

Papst: Laien sind Protagonisten der Kirche in Korea


RealAudioMP3 Papst Franziskus hat die Gläubigen in Korea zu einer stärkeren Förderung von Familien aufgefordert. Die Familie sei der „Baustein der Gesellschaft“ und „erste Schule“ für moralische Werte. Das sagte Franziskus beim Treffen mit Vertretern des Laienapostolates im spirituellen Zentrum von Kkottognae, dem Ort ,den man auch „Hügel der Blumen“ nennt. In den 70-er Jahren wurde dieser Ort von Pater John Oh Woong Jun des Ordens „Kkottongnae Brothers of Jesus“ gegründet und ist heute noch ein sozialer Komplex aus Wohnungen, Spitälern, einer Universität und Gesundheitszentrum für Arme und Kranke Menschen jeden Alters. Diese Menschen, die er getroffen hat sind Laien, die vor allem in diesem Ort eine wichtige Arbeit leisten, aber die Laien, spielten auch für die Geschichte der Kirche in Südkorea eine bedeutende Rolle und das betonte ein weiteres Mal Papst Franziskus.


„Wie wir alle wissen, ist die Kirche in Korea Erbin des Glaubens von Generationen von Laien, welche an der Liebe zu Jesu Christus und der Gemeinschaft der Kirche trotz des Mangels an Priestern und drohender schwerer Verfolgung festhielten.“


Die Laien und die Märtyrer sind die Protagonisten dieser Kirche. Solidarität, Nächstenliebe, Einheit, Gerechtigkeit, Frieden sind die Schlagwörter die Papst Franziskus verwendet um die Gaben der Laien zu beschreiben. Er betonte auch vor allem die Bedeutung der Frauen, der katholischen Frauen Koreas für die Kirche in Südkorea. Sie seien Familienmütter, Katechistinnen und Lehrerinnen und noch viel mehr. Die aktuelle Krise der Familie zeige uns doch, wie wichtig die christliche Gemeinschaft sei und die Familie bleibt, der Grundstein unserer Gesellschaft. Eine der Hauptaufgaben sieht Franziskus in der Hilfe der Armen, aber nur helfen sei nicht ausreichend. Man müsse ihnen verständlich machen, dass Freude durch eigenen Verdienst entfacht werde:


„Wir können nicht sagen: ‚Vater, wir geben ihnen zu essen!‘ Denn das ist nicht genug. Er und sie die ohne Arbeit sind, müssen auf ihr Herz hören und die Würde in sich tragen. Sie müssen ihr eigenes Brot verdienen. Ich vertraue euch diese Arbeit an.“


Zum Abschluss betete er noch gemeinsam ein „Ave Maria“ und erinnerte daran, dass die Anwesenden nicht vergessen sollten für ihn zu beten.

Programm verkürzt
Nach diesem Treffen machte sich Papst Franziskus schnell auf den Weg nach Seoul, denn wegen Schlechtwetter musste bereits das Treffen mit den Ordensleuten von „School of Love“ verkürzt werden. Ein Unwetter könnte den Rückflug mit dem Helikopter erschweren oder vielleicht sogar unmöglich machen.


Am Sonntag trifft Franziskus die Bischöfe Asiens im Heiligtum von Haemi und hält schließlich die große und lang ersehnte Abschlussmesse des sechsten asiatischen Jugendtreffs im Schloss von Haemi, bevor er am Montag nach einer Versöhnungsmesse in Seoul seine Rückreise antreten wird.

(rv 16.08.2014 no)








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