Die Evangelisch-Jüdische Gesprächskommission (EJGK) hat sich gegen Rassismus, Antisemitismus
und Gewaltaufrufe in all ihren Formen gewandt. In einer Medienmitteilung von diesem
Mittwoch schreibt die Kommission, dass die jüngsten antisemitischen Äußerungen in
der Schweiz nicht hinnehmbar seien. Im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen dem Staat
Israel und der palästinensischen Hamas sowie mit den entsprechenden Demonstrationen
in Zürich und andernorts in der Schweiz kommt es derzeit im Internet und auf sozialen
Plattformen zu antijüdischen Äußerungen und Gewaltaufrufen gegen Schweizer Juden.
Diese seien in ihrer Vehemenz und Aggressivität für die Schweiz neu, so die Kommission.
Die EJGK wird vom Schweizerischen Israelitischen Gemeindebund (SIG) und dem
Schweizerischen Evangelischen Kirchenbund (SEK) getragen. Im Vorfeld des 50. Gedenkjahres
der Reichspogromnacht gegründet, leistet sie seit 1987 Studien-, Verständigungs- und
Dialogarbeit zwischen der jüdischen Gemeinschaft und den reformierten Kirchen in der
Schweiz.